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Es ist jetzt das dritte Mal im zweijährigen Betreiben des DGV-Mitglieder-Forums passiert. Ein Clubmanager schreibt mich an und äußert die Bitte, wir sollen sie zukünftig aus unserem Verteiler rausnehmen, man habe ja erst im April gewählt.
So eine Mail ist schon enttäuschend, denn der besagte Manager, der im Einvernehmen seines Präsidenten handelt, hat nicht verstanden worum es geht.
Bisher haben wir ja nichts erreicht, außer dass wir einen Wahlkampf erlebt haben und einen neuen Präsidenten für die nächsten 4 Jahre gewählt haben.
Es geht nach wie vor um die Wahrung der Mitglieder-Interessen, die sich ja im Laufe der Monate bis zur April-Wahl klar raus kristallisiert hatten. Es sind 4 Themen, die im Interesse der DGV-Mitglieder mit Anlage geregelt werden sollten:

1.    Die VcG tritt nicht mehr als Konkurrent der Golfclubs auf.
2.    Die Fernmitglieder-Entwicklung wird verträglich für alle Clubs gestaltet und aus der Billig-Ecke herausgeholt.
3.    Die Fremdbestimmung der DGV-Mitglieder durch die Stimmpakete der Landesgolfverbände wird abgebaut.
4.    Die Ausgaben der DGV-Zentrale werden gesenkt und die immer wieder kommenden Forderungen einer Erhöhung um 2,- oder 3,- Euro muss aufhören.

Einer der Hauptgründe, warum ich das Mitglieder-Forum betreibe, ist, um die e.V.-Präsidenten zu informieren. Verbandsentscheider haben regelmäßig die Argumentation benutzt, dass Club-Präsidenten, die nur eine oder zwei Wahlperioden einen Club führen, keinen Durchblick haben um die Umstände und die Gegebenheiten zu verstehen, und deshalb glauben die Landesgolfverbandentscheider und das DGV-Präsidium müsse sich kümmern und entscheiden. Es sind in der Regel Personen, die keine eigenen Golfplätze betreiben.
Dass die DGV-Mitglieder-Demokratie auf der Strecke bleibt, ist scheinbar gewollt.
Man will die Entscheidungen im kleinen Kreis beraten und entscheiden.
Dass sich viele DGV-Mitglieder-Verantwortliche nicht kümmern kommt dem allen entgegen.
Wohin das führt haben die letzten 10 Jahre gezeigt.
Mit der Abwahl des alten Präsidiums alleine ist es nicht getan. Die neugewählten DGV-Entscheider müssen Veränderungen herbeiführen und vor allem die vier Themen, die den Mitgliedern am Herzen liegen, bewältigen. Wir DGV-Mitglieder mit Golfplatz haben uns jetzt 2 Jahre eingemischt, und in der Mehrheit wissen wir, was unbedingt umgesetzt werden muss. Wer Präsident im DGV ist, interessiert mich nicht sonderlich und es gibt keine Vorschusslorbeeren. Es geht darum, dass man die Möglichkeit hat Golfanlagen kostendeckend betreiben kann. Mit 200,- €-Mitgliedschaften bei einer Golferdichte von 0,8 % in Deutschland geht das nicht.
Genau aus diesen Gründen sollten sich alle DGV-Mitglieder weiter einmischen. Ich als Betroffener (Betreiber von Golfplätzen) bin von der Performance der Verbandsentscheider abhängig.
Die Golferdichte in Deutschland kooperiert sehr stark mit dem Image des Golfsports und das kann das einzelne DGV-Mitglied nur im äußerst geringen Maße beeinflussen. Nachdem wir alles bezahlen, sollten wir Mitglieder selbst die Entscheidungen treffen dürfen.
Zu schreiben, wir haben gerade neu gewählt, und lasst das neue Präsidium erst einmal arbeiten, ist das was wir DGV-Mitglieder nicht machen sollten. Wir müssen nicht mit dem durchdringen unserer Belange wieder von vorne anfangen. In den ganzen Diskussionen der letzten beiden „Nothelfer-Jahre“ haben wir DGV-Mitglieder deutlich heraus gearbeitet, was im Verband geändert werden muss, damit man Golfclubs (ohne Umlagen) betreiben kann. Wir können nicht wieder bei dem Jahr 2010 anfangen.
Wo wir herkommen, ist doch deutlich festzustellen.

Gruß

Heinz Wolters

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