bis zur Jahreshauptversammlung sind es noch 23 Tage



An alle Sekretariate der DGV-Clubs!

Ich bitte, den nachfolgenden Inhalt der Mail dem Clubverantwortlichen vorzulegen.

Es geht hierbei um die Meinungsbildung der Clubvertreter, die am 11./12. April 2014 die 95. ordentliche Jahreshauptversammlung besuchen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Wolters


An alle DGV-Mitglieder-Entscheider

Mit Anträgen zurück zur Normalität

Ein paar wortgetreue, in leserfreundliche Sätze gefasste, Äußerungen aus der DGV-Chronik „100 Jahre Golf in Deutschland“ zum Nachdenken. Fast unglaublich, wie mit den Mitgliedern umgegangen wird!

Mit der Vorgabe, keine neuen Golforganisationen neben sich aufkommen zu lassen, hat das DGV-Präsidium die freien Golfer als Vereinigung gegen den Willen großer Teile der Mitgliedschaft durchgeboxt. Professor Wallenhorst, Mitglied im DGV-Ausschuss Recht und Regularien, bringt den Verband in Bewegung. Mit dem Strukturplan 2000 wollte Professor Wallenhorst 1990 die zukünftige Rolle des DGV als gut aufgestellter, aufgerüsteter und starker Dachverband sichern.

Eine unmittelbare Gefahr sah man in den gewerblichen Anlagen. Angesichts der Probleme sagte Professor Wallenhorst in einem Bericht, dass dringender Handlungsbedarf bestehe, der nur durch einen beschleunigten Ausbau der Organisationskompetenz abgefangen werden könne.

Folgende Maßnahmen sollen die Veränderungen bringen: „Mehr umfassende Verantwortlichkeit durch die Erweiterung der Verwaltung, Straffung der Entscheidungskompetenz durch Abschaffung der Verbandstage und Einführung einer Vertreterversammlung oder Umwandlung des DGV in einen Verband der Landesverbände“.

Zudem sollten die vereinsfreien Golfer und öffentliche Anlagen im Rahmen des Verbandes einbezogen werden und der Zugang zu Golfclubs sollte durch einen einheitlichen Mitgliedsausweis geregelt werden.

Einig sind wir uns darin: der DGV steht am Scheideweg! „Entweder wird jetzt eine zentrale und leistungsfähige Organisation aufgebaut oder die Entwicklung des deutschen Golfsports geht am DGV vorbei.“ Wallenhorsts Anstöße bringen den Verband in Bewegung.

Das waren wortgetreue Auszüge in leserfreundlichen Sätzen entnommen aus der Broschüre „100 Jahre Golf in Deutschland“.

Beim Lesen und danach beim Schreiben dieser Zeilen frage ich mich, wie dreist muss jemand sein, diese Unterlagen dem Verfasser der vier Bücher „Chronik der Geschichte des Golfverbandes“ zur Verfügung zu stellen. Diese Aussagen beweisen doch, in welchem Umfang wir DGV-Mitglieder manipuliert worden sind und weiterhin werden.

Im offiziellen Verbandsbuch ist folgende Bemerkung nachzulesen: „Man hat bewusst die Zentrale so aufgebläht, dass wir Mitglieder akzeptieren, bevormundet zu werden.“ Die Aussagen und Aktivitäten des Präsidenten Herrn Nothelfer seit einem Jahr zeigen, dass der Strukturplan 2000 bis in die letzte Konsequenz umgesetzt werden soll. Das entscheidende Ziel des Präsidenten, aus dem DGV einen Verband der Landesverbände zu machen, haben wir vor zwei Jahren in Frankfurt verhindert. Ganz sicher, bei dieser Besprechung war mir klar, um was es eigentlich geht. Der Präsident wollte die alleinige Macht. Wir traten damals sehr bestimmt und sehr sehr laut auf. Zwei Jahre später bestätigt sich meine Ahnung. Lässt man die letzten beiden Jahre Revue passieren, erhält man den Eindruck, Professor Wallenhorsts Strukturplan 2000 ist wieder Leitlinie für die Entscheider in Wiesbaden. Für uns DGV-Mitglieder geht es bei diesem Verbandstag um eine Zurücknahme dieser Beschlüsse und der entsprechenden Maßnahmen des Präsidiums aus den letzten zehn Jahren.

Da haben sich Personen angemaßt, Herrscher über alle DGV-Mitglieder zu sein. Ich bin jetzt 30 Jahre als Club-Präsident und später als Betreiber im DGV und fühle mich richtig vorgeführt.

Der Antrag von einem DGV-Mitglied zur Jahreshauptversammlung, die Ausgaben der DGV-Zentrale in Wiesbaden um 50% zu senken, ist der einzige Weg, die „Wallenhorst Vergangenheit“ zu heilen. Das korrespondiert stark mit den Vorgaben, die Prof. Madeja der Nagl-Strukturkommission geraten hatte. Prof. Madejas Aussage, der DGV sei zu sehr ein Verwaltungsverband und ein Kaiserschnitt sei nötig, bestätigt sich 8 Jahre später deutlich. Herr Nothelfer war 2006 Mitglied der Nagl-Kommission und könnte eine Menge dazu berichten.

Die Ratschläge Prof. Madejas hatten zum Inhalt, dass der Verband sich zurücknehmen solle und er sich stattdessen zukünftig hauptsächlich um den Sport kümmern müsse. Als der Vorschlag ausgesprochen wurde, man müsse gegebenenfalls das Präsidium abwählen, hatte sich die „Strukturkommission Nagl“ selbst ihr Urteil gesprochen.

Es ist nötig, dass die Verhältnisse wieder gerade gerückt werden. Warum braucht man in der DGV-Zentrale in Wiesbaden zirka 60 Lohnempfänger bei 820 DGV-Mitgliedern im Verband. Die 600.000 Golfer in den Clubs verwalten wir doch auf den Anlagen selbst.

Man könnte nun der Ansicht sein, alles so laufen zu lassen wie bisher. Tut es ja seit 20 Jahren! Nur eben schlecht!

Genau darum ist es wichtig, dass die Mitgliederanträge zur Kostenreduzierung der Zentrale in Wiesbaden die Mehrheit der Mitgliederstimmen bei den Abstimmungen bekommen.

Es geht nicht mehr darum, dass das Haupt- und Ehrenamt in Wiesbaden seit 20 Jahren nichts bewirkt hat. Entscheidender ist, wie mit uns Mitglieder umgegangen worden ist – nämlich wie mit kleinen unmündigen Kindern.

Die wichtigste Erkenntnis aus all meinen Bemühungen des ganzen Jahres: Kommen Sie zur Jahreshauptversammlung oder lassen Sie einen DGV-Club-Vertreter für Sie abstimmen! Wenn Sie mir Ihr Stimmrecht (ausgefüllter blauer Abholschein und Vollmacht, die Ihnen zum Ordentlichen Verbandstag zugesandt wurden) übertragen, bringe ich natürlich gerne Ihre DGV-Mitgliedsstimme bei Abstimmungen zu ihrem Recht.

Wir sehen uns in Frankfurt!

Gruß


Heinz Wolters

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