Das Trojanische Pferd der Mitgliederentwicklung



Die Mitgliederentwicklung in Deutschland ist weit hinter den Ankündigungen, Umfragen und Prognosen vom Ehrenamt des DGV und allen Beteiligten zurück geblieben. Bis vor wenigen Wochen hat der Präsident, Herr Nothelfer, gejubelt, wir seien Zweiter in Europa und mit 635.095 Sportlern hätten noch nie so viele Golfer in Deutschland den Schläger geschwungen.
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Wie irreführend diese Aussagen des Präsidenten sind, zeigt der Vergleich zur Mitgliederentwicklung unserer Nachbarn.






Unsere Nachbarn sind besser

Die prozentuale Golfer-Dichte, d.h. wie viele Golfer kommen auf je hundert Einwohner, betrage in Österreich 1,1%, in der Schweiz 1,2%, in Holland 1,8%, in Dänemark 2,4% und in Schweden 5%. Wenn man diese prozentuale Golfer-Dichte auf die 82 Millionen Einwohner in Deutschland hochrechnen würde, dann hätte Österreich 1 Million, die Schweiz 1,1 Millionen, Holland 1,8 Millionen, Dänemark 2,2 Millionen Golfer und in Schweden würden dann 4 Millionen Menschen Golf spielen. Dieses Rechenbeispiel zeigt deutlich, dass bei der Entwicklung der Golfer-Dichte in Deutschland etwas falsch gelaufen ist.
Bei der Suche nach den Ursachen ist ein Schwarzes Loch freigelegt worden. Von den hochgelobten 635.095 Golfern, die registriert im DGV ihren Sport betreiben, sind 50.000 Jugendliche, 25.000 Studenten, 23.000 VcG-Mitglieder und 150.000 Fern-, Zweit-, Passiv- oder Wochenendmitglieder, die gar keinen oder nur einen Minimalbeitrag als Vollmitglied in die Kassen der Golfclubs zahlen.





400.000 Vollzahler sind eine traurige Bilanz

Auf die Frage eines DGV-Mitgliedes an den Präsidenten, Herrn Nothelfer, bei der Jahreshauptversammlung, ob diese Zahlen stimmten, die man in den Wolters-Rundbriefen nachlesen kann, musste Herr Nothelfer diese bestätigen. Auf die Nachfrage, warum diese Zahl bei den Jahresüberblicken nicht publiziert worden sei, erklärte der Präsident, dass man dies bewusst so gehandhabt habe, damit die Presse es nicht erfahre, da diese zur Zeit sehr kritisch berichte. Armer DGV!

Was zu tun ist, sollten die Mitglieder des DGV diskutieren, denn alle Maßnahmen, die vom Haupt- und Ehrenamt angeschoben wurden, haben keinen Erfolg gehabt